-Silvia Johna- Wilde-Bienen Naturerlebnispädagogik

Über mich

 

Am Anfang war ein kleines Kind, das am liebsten mit seinen Freunden durch die Natur stromerte, im Wald auf Tierspurenpirsch ging und am Bach herumsprang...

Zum Glück wuchs es in einer Zeit heran, in der es möglich war direkt nach Mittagessen und Hausaufgaben loszuziehen und erst vorm Dunkelwerden wieder zu Hause zu sein, ohne Handy oder Hightech-Outdoor-Bekleidung. Die große Freiheit und Eigenverantwortung genießend auf Abenteuerpirsch durch den großen Kottenforst. Diese Erfahrungen prägten meinen weiteren Lebensweg.

Das Samenkorn Naturliebe war gesät und ging auf und wuchs und gedieh.

Zusätzlichen Nährstoff bekam diese Liebe durch Professor Grizmeck, der mit einem Schimpansen oder einem anderen seltenen Tier auf dem Schoß einer der ersten war, der im Fernsehen für den Erhalt unserer wunderbaren Mitgeschöpfe und deren Lebensräume warb. Denn wenn überhaupt einmal ferngesehen wurde, dann natürlich Tierfilme. Mein besonderer Dank gilt deshalb diesem Pionier des Naturschutzes.

Nun war es endlich um das kleine Mädchen geschehen und der Wunsch Tierforscherin zu werden, um alle Lebewesen unseres blauen Planeten zu schützen, war geboren. Er bestimmte den schulischen und beruflichen Werdegang. Denn mit jeder Art die ausstirbt, wird die Erde etwas ärmer und wir Menschen einsamer. Dies gilt es zu verhindern, bedrohte Arten und ihre Lebensräume sind zu schützen.

Folgerichtig war ein Biologiestudium der einzig mögliche Weg, um Tierforscherin zu werden. Immer begleitet von dem Wunsch, das erworbene Wissen mit vielen Menschen zu teilen und zum Erhalt der Natur einzusetzen. Da Naturschutz bekanntermaßen nur funktioniert, wenn Menschen die zu schützenden Wesen kennen und lieben, und dieses Samenkorn Liebe am besten wächst, wenn  - wie bei mir - in der Kindheit gesäät, war die Studienausrichtung klar und die Verwirklichung der Ziele ging weiter..

Der Wunsch mit Kindern draußen die Natur zu erforschen, konnte Dank Glück oder Fügung mit Hilfe des damaligen Vorsitzenden der Kreisgruppe Bonn des Naturschutzbundes, Günter Mitlacher, umgesetzt werden. So ging es 1999 mit meinem ersten naturerlebnispädagogischem Projekt, den NABU-Natur-Kindergruppen los. Ermutigt durch den großen Erfolg, baute ich das Programm immer weiter aus. Vielen Dank Günter für deine Unterstützung und die gute Zusammenarbeit!

Nun ist aus dem kleinen naturbegeisterten Menschen ein großer, noch genauso begeisterter Mensch geworden. Ich bin immer noch am liebsten draußen. Im Wald fühle ich mich richtig Zuhause. Zum Entspannen und Erholen brauche ich nur in den Wald zu gehen. Lehne ich mich dort an einen großen, kräftigen Baum an und lausche den Stimmen des Waldes, fühle ich mich stark und gut.

Auch meine Familie ist echt outdoortauglich. Mein naturbegeisterter Mann, geht mit mir seit vielen Jahren die unwegsamsten Pfade, ob in unseren heimischen Wäldern oder im costaricanischen Regenwald. Viele tolle Naturtrips unternahmen wir bereits bevor wir 2003 unsere erste Tochter bekamen. Die Geburt unseres zweiten Mädels vervollständigte 2007 unsere Familie. Die Liebe zum Draußen in der Natur sein verbindet uns alle und ist ein wichtiger Teil unseres Familienlebens.

Es ist eine wahre Wonne mit unseren Mädels durch die Natur zu pirschen und fröhlich alles zu entdecken, was da kreucht und fleucht. Stundenlang können sich die beiden an den Kröten im Teich erfreuen, mit Naturmaterialien bauen und spielen, klettern, toben, lachen oder auch ganz ruhig den Klängen der Natur lauschen. Hauptsache draußen, am liebsten mit Picknick, auch mitten im Winter. Mit Begeisterung sind sie von kleinauf auf all meinen Veranstaltungen dabei. Wie fein, dass ich einen Job habe, wo meine Kinder mitkönnen. Schön, wenn man dem Wachsen von Naturliebe so hautnah zuschauen kann.

Mein riesengroßes Glück ist es, die lieben Menschen meiner Familie zu haben und meinem Beruf als Naturerlebnispädagogin nachzugehen, der sinnvoll ist, mich wirklich erfüllt und glücklich macht. Das Arbeiten draußen mit Kindern, deren Forscherdrang und Begeisterung so mitreißend schön sind, ist die Erfüllung meiner Träume. Denn ich habe es geschafft: ich stehe vor vielen, meist kleinen Leuten mit einem Mistkäfer oder einer Kröte auf der Hand, anstelle eines Schimpansen auf dem Schoß, und werbe für den Schutz unserer Mitlebewesen, egal wie anders sie uns auf den ersten Blick auch erscheinen mögen.

Nun bin ich Biologin und stromere immer noch am liebsten mit meinen Lieben durch den Wald....                        Wer hat schon das Glück, auch als Erwachsener auf den Pfaden seiner Kindheit zu wandeln.

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

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